Musiktherapie
Die Arbeit mit Musik ist eine wertvolle Methode in der Betreuung, oft können wir „kleine Wunder“ erleben. Auch sehr schwer Kranke, die nur noch wenige Worte sprechen können, singen alte Volkslieder, erinnern Strophen und Textpassagen aus dem Altgedächtnis und können über frühere Erlebnisse manchmal wieder sprechen. Zwar verfallen mit dem Fortschreiten der Demenz auch musikalische Fähigkeiten, davon ist das Singen aber häufig später betroffen als die Sprache. Rhythmische Fähigkeiten bleiben am längsten erhalten, dies eröffnet vielfältige Möglichkeiten für den Einsatz von Musik auch bei Schwerkranken.
Musiktherapeuten suchen die Musik gezielt nach ihrer Wirkung aus, über die Musik und die Improvisation mit Musik werden psychotherapeutische Prozesse ausgelöst und begleitet. Bei Demenzkranken sollte jede Therapie in das Milieu und den Alltag eingebettet werden. Musiktherapie ist dann (wie auch Ergotherapie oder Krankengymnastik) besonders wirkungsvoll.